Zehn Tote durch Schüsse in Supermarkt in Colorado

Bei einer Schießerei in einem Supermarkt in der Stadt Boulder im US-Bundesstaat Colorado sind zehn Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei kam bei der Schießerei gestern Nachmittag (Ortszeit) auch ein Polizist ums Leben.

Ein Tatverdächtiger wurde laut Reuters festgenommen. Er wurde verletzt zur Behandlung in ein Spital gebracht. Die Hintergründe der Tat sind unklar, Ermittlungen sind im Gange.

Zwei Polizisten vor dem Supermarkt in Boulder.
Reuters/Jim Urquhart

Die Polizei war mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle. Über Twitter rief die Behörde die Menschen in der Stadt auf, die Gegend zu meiden. Auf einem Video des Fernsehsenders ABC News war eine Polizeidurchsage zu hören: „Das gesamte Gebäude ist umstellt. Sie müssen aufgeben.“ Augenzeugen berichteten von mehreren Schüssen und reglosen Menschen auf dem Boden des Supermarktes.

„Es ist eine Tragödie und ein Alptraum“, sagte der zuständige Bezirksstaatsanwalt Michael Doherty. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, teilte mit, US-Präsident Joe Biden sei über den Vorfall im Bundesstaat Colorado informiert worden und werde auf dem Laufenden gehalten.

In den USA kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen mit Waffen, die dort leicht zu kaufen sind. Am Dienstag letzter Woche waren in drei Massagesalons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia innerhalb kurzer Zeit acht Menschen erschossen worden.