Cineworld, die weltweit zweitgrößte Kinokette, plant, einige ihrer US-Spielstätten im April wieder zu öffnen. Im Mai sollen Kinos in Großbritannien folgen, wie die BBC berichtete. Als erster Film soll das Monsterspektakel „Godzilla vs. Kong“ zu sehen sein.
Den Hintergrund dieser Wahl bildet ein Vertrag, den Cineworld mit dem Filmstudio Warner Bros abgeschlossen hat und der dem Kinobetreiber 45 Tage exklusive Ausstrahlungsrechte für den US-Markt garantiert, bevor diese über andere Vertriebsarten wie Onlinestreaming verbreitet werden. Für Großbritannien beträgt dieses Verwertungsfenster zumindest 31 Tage.
„Meilenstein in 100-jähriger Beziehung“
„Dieser Vertrag zeigt das Bekenntnis des Studios zur Kinobranche und markiert einen Meilenstein in unserer 100-jährigen Beziehung mit Warner Bros“ zitierte die BBC den Cineworld CEO Mooky Greidinger.
2020 gab es grobe Unstimmigkeiten zwischen Cineworld, ihrem Konkurrenten AMC und dem Filmstudio Universal Pictures, nachdem dieses den Start von „Trolls: World Tour“ während der durch die CoV-Pandemie erzwungenen Schließung der Kinos kurzerhand auf Streamingplattformen verlegt hatte.
Die Kinoketten drohten mit einem Boykott einiger Filme des Filmstudios, woraufhin AMC und Universal Pictures eine Einigung über zukünftige Verwertungsfenster im Kino unterzeichneten. Zahlreiche Blockbuster wie der letzte Film der James-Bond-Reihe „No Time to Die“ ("Keine Zeit zu sterben) mussten während der Pandemie mehrmals verschoben werden.