USA: 21-Jähriger nach Schusswaffenangriff beschuldigt

Nach dem Schusswaffenangriff in einem Supermarkt in Colorado (USA) ist gegen den mutmaßlichen Täter Anklage wegen Mordes in zehn Fällen erhoben worden. Das Motiv des 21-Jährigen sei weiter unklar, erklärten die Behörden heute. Der Polizei zufolge befand sich der Mann in einem stabilen Zustand. Er sei bei einem Schusswechsel mit Beamten am Bein verletzt worden.

Unter den Todesopfern von gestern war ein 51-jähriger Polizist. In einer Erklärung der Familie hieß es, der siebenfache Vater habe sich zuletzt um eine weniger gefährliche Arbeit bemüht. Im Laufe des Tages war eine Stellungnahme von Präsident Joe Biden zu dem Angriff geplant, wie sein Büro mitteilte.

Biden für schärfere Waffengesetze

Die Tat fand sechs Tage nach einem Amoklauf im Bundesstaat Georgia statt, bei dem acht Menschen getötet wurden. Sie reiht sich zudem ein in eine Serie von Angriffen in Colorado, zu denen das Massaker an der Columbine High School 1999 und ein weiteres „mass shooting“ 2012 in einem Kino in Aurora gehören.

Biden hat sich für schärfere Waffengesetze ausgesprochen. Allerdings verfügen seine Demokraten nur über vergleichsweise kleine Mehrheiten in den Kongresskammern. Zudem dürften größere Gesetzesänderungen vor dem obersten Gericht landen, wo konservative Richter die Mehrheit stellen.