Biden will nach Bluttat von Colorado strengere Waffengesetze

US-Präsident Joe Biden hat erschüttert auf den schweren Schusswaffenangriff im Bundesstaat Colorado mit mehreren Toten reagiert und sich für schärfere Waffengesetze ausgesprochen. „Wir müssen handeln“, sagte Biden gestern im Weißen Haus in Washington. „Wir können Leben retten.“

Der Demokrat rief den Senat auf, zwei vom demokratisch dominierten Repräsentantenhaus bereits beschlossene Gesetzentwürfe zu verabschieden, mit denen Waffenkäufer und -besitzer strenger überprüft werden sollen. „Das sollte keine parteipolitische Angelegenheit sein“, sagte er und forderte, auch kriegsartige Waffen wie Sturmgewehre zu verbieten.

Beides wird in den USA schon seit Längerem diskutiert, fand bisher jedoch nicht die nötigen Mehrheiten im Kongress. Viele Republikaner stehen einer Verschärfung der Waffengesetze zurückhaltend gegenüber.

Am Vortag hatte ein Schütze in Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Die Attacke ereignete sich in einem Einkaufskomplex mit mehreren Geschäften und Cafes in der Stadt Boulder. Die Todesopfer waren zwischen 20 und 65 Jahre alt – darunter auch ein Polizist. Ein 21 Jahre alter Verdächtiger wurde in Gewahrsam genommen.