Paris: Stade de France soll Impfzentrum werden

Frankreich richtet Megaimpfzentren ein, um den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie zu beschleunigen. Regierungssprecher Gabriel Attal nannte in diesem Zusammenhang das Stadion Stade de France in Saint-Denis nördlich von Paris. Es gelte die Devise von Staatschef Emmanuel Macron, wonach morgens, mittags und abends geimpft werden solle. Bisher erhielten rund sechseinhalb Millionen Französinnen und Franzosen mindestens eine Impfung, wie Attal heute nach einer Kabinettssitzung in Paris berichtete.

Seit dem vergangenen Wochenende gelten im Großraum Paris und anderen Teilen Frankreichs strengere Coronavirus-Beschränkungen. In insgesamt 16 Departements gibt es nun auch tagsüber Ausgangsregeln, viele Geschäfte sind geschlossen. Von den etwa 67 Millionen Menschen in Frankreich ist etwa jeder Dritte von den härteren Maßnahmen betroffen. Wie Attal berichtete, sollen diese nun auf drei weitere Departements in der Mitte und im Süden des Landes ausgeweitet werden.

Innenminister Gerald Darmanin sagte im Sender BFMTV, es sollten rund 25.000 Angehörige der Feuerwehr für Impfungen ausgebildet werden. Frankreich ist stark von der Pandemie betroffen. Insgesamt zählt das Land nach Angaben der Behörden bisher fast 93.000 Tote.