Rapinoe wirbt mit Biden für gleiche Bezahlung von Frauen

US-Fußballweltmeisterin Megan Rapinoe hat einen Besuch im Weißen Haus unter US-Präsident Donald Trump einst mit ziemlich ruppigen Worten ausgeschlossen. Nun leistete sie einer Einladung von Trump-Nachfolger Joe Biden und First Lady Jill Biden nach Washington Folge, um gemeinsam mit Teamkollegin Margaret Purce für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern zu werben.

Trotz ihrer vielen sportlichen Erfolge sei sie abgewertet und nicht respektiert worden, „weil ich eine Frau bin“, sagte Rapinoe gestern. „Ich werde immer noch schlechter bezahlt als Männer, die dieselbe Arbeit machen.“

Megan Rapinoe und US-Präsident Joe Biden
AP/Evan Vucci

Präsident Biden sagte, dass es eine Ehre für Jill Biden und ihn sei, die Fußballerinnen sprechen zu dürfen. Das würde sie – das Präsidentenehepaar – in den Augen der Enkelinnen zu „Helden" machen“. Joe Biden forderte bei dem gemeinsamen Auftritt im Weißen Haus eine gleiche Bezahlung von Frauen und Männern und er sprach sich für mehr Transparenz bei Gehältern in der freien Wirtschaft aus. „Es gibt keine einzige Sache, die ein Mann tun kann, die eine Frau nicht genauso gut oder besser tun kann“, sagte er.

Der Demokrat Biden hatte die US-Weltmeisterinnen um Superstar Rapinoe bereits im Wahlkampf in ihrem Kampf um gleiche Bezahlung wie die Männer-Nationalmannschaft unterstützt. Im Mai vergangenen Jahres schrieb der damalige Kandidat auf Twitter: „Gleiche Bezahlung, jetzt. Ansonsten könnt Ihr Euch für eine WM-Finanzierung woanders umsehen, wenn ich Präsident bin.“

First Lady Jill Biden berichtete gestern von ihren Erfahrungen, als Lehrerin trotz derselben Arbeit schlechter bezahlt zu werden als ihre männlichen Kollegen.