Öffnungen nach Ostern: Saarland als deutsche Modellregion

Der Ministerpräsident des Saarlandes, Tobias Hans (CDU), hat für das von ihm regierte deutsche Bundesland heute ein Ende für den 6. April angekündigt. Unmittelbar nach Ostern sollen unter anderem Kinos, Fitnessstudios und die Außengastronomie wieder öffnen. Bedingung seien negative Coronavirus-Schnelltests, die nicht älter als 24 Stunden sein dürfen.

Hans hatte den Schritt bereits gestern angedeutet. „Mit negativen Tests ist eben mehr möglich“, sagte er laut dem deutschen Nachrichtensender ntv. Das rund 990.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende Saarland hat derzeit im deutschlandweiten Vergleich eine 7-Tage-Inzidenz von knapp 71. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für ganz Deutschland (rund 83 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner) liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bei 113.

Bund und Länder hatten auf dem jüngsten Coronavirus-Gipfel unter anderem beschlossen, dass in Ländern und einzelnen Regionen „zeitlich befristete Modellprojekte möglich sein“ sollten – „mit strengen Schutzmaßnahmen und einem Testkonzept –, um einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens zu öffnen“. Mittlerweile haben schon etliche Städte und Regionen den Wunsch erklärt, Modellregionen für Öffnungsstrategien zu werden.

Regierung erwägt Urlaubsverbot zu Ostern

Als Maßnahme gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus prüft die deutsche Regierung unterdessen das vorübergehende Verbot von Urlaubsreisen ins Ausland. Nachdem aufgrund der bestehenden Lockdown-Regeln bis 18. April ein Inlandsurlaub nicht möglich ist, entbrannte eine hitzige Debatte darüber, ob es gleichzeitig angebracht sei, dass Tausende nach Mallorca oder in andere als Nichtrisikogebiete eingestufte Länder reisen.

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