Biontech testet nun auch an jüngeren Kindern

Nach den Konkurrenten Moderna und AstraZeneca haben auch die deutsche Firma Biontech und ihr US-Partner Pfizer begonnen, ihren Coronavirus-Impfstoff an jüngeren Kindern zu testen. „Gemeinsam mit unserem Partner Biontech haben wir den ersten gesunden Kindern in einer globalen fortlaufenden Phase-I/II/III-Studie eine Dosis verabreicht“, teilte Pfizer gestern der Nachrichtenagentur AFP mit.

Mit den klinischen Tests solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Vakzins bei Kindern zwischen sechs Monaten und elf Jahren untersucht werden, hieß es weiter. „Wir sind stolz, diese dringend benötigte Studie für Kinder und Familien, die sehnlich auf eine mögliche Impfoption warten, zu machen“, so Pfizer. Das Vakzin könne hoffentlich Anfang kommenden Jahres auch bei dieser Altersgruppe eingesetzt werden.

Verschiedene Dosierungen getestet

Nach Angaben auf der Website Clinicaltrials testet Pfizer drei verschiedene Dosierungen bei den jüngeren Kindern. Zuvor hatte das Unternehmen begonnen, seinen Coronavirus-Impfstoff auf Grundlage der mRNA-Technologie bei Kindern zwischen zwölf und 15 Jahren zu testen.

Kinder bleiben in der Regel zwar von schweren Covid-19-Erkrankungen verschont, vereinzelt gibt es aber auch bei ihnen schwere Erkrankungen bis hin zu Todesfällen. Außerdem kann eine Coronavirus-Infektion bei Kindern das gefährliche Entzündungssyndrom MIS-C auslösen. Davon abgesehen können infizierte Kinder das Coronavirus weitertragen.