Anschober setzt große Hoffnungen in „Grünen Pass“

Ende Juni, spätestens Anfang Juli sollen zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher zumindest den ersten Stich der CoV-Schutzimpfung erhalten haben. Dieses Ziel hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) heute bekräftigt. Große Hoffnungen setzt der Minister in den „Grünen Pass“, wobei Anschober sagte, Österreich wäre diesbezüglich Vorreiter innerhalb der EU.

Die innerstaatlich erforderlichen rechtlichen Voraussetzungen für den „Grünen Pass“ wurden bereits im Nationalrat beschlossen und werden am Dienstag vom Bundesrat behandelt. Die technischen Voraussetzungen sind in Bearbeitung. „Erst wenn die technischen Standards final vorliegen, kann man in die Umsetzung gehen“, erläuterte Gerald Schimpf, Leiter des Coronavirus-Krisenstabs im Gesundheitsministerium.

Anschober kündigte an, der „Grüne Pass“ werde „flächendeckend bis Ende April“ die Ergebnisse der Testungen auf SARS-CoV-2 sowie den Genesenenstatus bei Personen, die eine Covid-19-Erkrankung überstanden haben, umfassen. Die Daten aus dem elektronischen Impfpass sollen dann „im Lauf des Juni“ dazukommen. Die Zertifikate für Getestete, Genesene und Geimpfte wird es in analoger und digitaler Form geben – Letzteres nicht in Form einer App, sondern als QR-Code mit einem Link, der auf eine Validierungsseite führt.

Die Gesundheitsdaten werden direkt in den QR-Code gespeichert, womit eine Überprüfung der Daten auch offline möglich ist. Auf EU-Ebene wäre noch zu klären, wie diese Datenfelder genau aussehen müssen, die einheitlich gestaltet werden sollten, um an den Grenzübergängen bei der Ein- und Ausreise eine rasche Überprüfung möglich zu machen, hieß es.