UNO: 2021 bereits 13.000 Flüchtlinge durch Gewalt in Kolumbien

Kämpfe zwischen der kolumbianischen Armee und bewaffneten Gruppen haben nach UNO-Angaben seit Jahresbeginn mehr als 13.000 Menschen in die Flucht gezwungen. Die Situation in der Pazifikregion des südamerikanischen Landes sei „besonders besorgniserregend“, erklärte UNO-Generalsekretär Antonio Guterres in dem Bericht, den die Nachrichtenagentur AFP gestern einsehen konnte.

Unter den insgesamt 13.422 Vertriebenen seien mehr als 5.500 Minderjährige, heißt es in dem Bericht. Tausende Zivilisten steckten im „Kreuzfeuer illegaler bewaffneter Akteure und der Strafverfolgungsbehörden“ fest.

Kolumbien erlebt derzeit die heftigste Gewalt seit der Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen der Regierung und der Guerillagruppe Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC) im Jahr 2016. Einige Guerillakämpfer weigerten sich, an dem Friedensprozess teilzunehmen, und kämpfen weiter gegen die Regierung in Bogota. Einige arbeiten zudem mit Drogenbanden in kolumbianischen Regionen zusammen, über die die Regierung keine Kontrolle hat.