Sueskanal: Elf Frachter stecken mit 130.000 Schafen fest

Wegen der Blockade des Sueskanals durch ein Containerschiff stecken derzeit auch elf rumänische Frachter mit lebenden Tieren an Bord fest – nach Angaben von Tierschützern handelt es sich um 130.000 Schafe. Es sei bereits Kontakt mit den Transportfirmen der lebenden Tiere aufgenommen worden, teilten gestern Abend die Veterinärbehörden in Bukarest mit. Diese hätten versichert, „dass es ausreichend Nahrung und Wasser an Bord für die kommenden Tage gibt“.

Sollte die Blockade des Suezkanals durch das feststeckende Containerschiff „Ever Given“ anhalten, müssten weitere Schritte überlegt werden, erklärten die Veterinärbehörden. Eine Möglichkeit sei dann, die rumänischen Frachter umzuleiten und die Tiere in anderen als den geplanten Ankunftshäfen zu entladen.

Nur kleine Fortschritte bei Freilegung

Tierschützer fürchten den Tod der nach ihren Angaben 130.000 Schafe an Bord der Schiffe. „Die Situation ist sehr bedrohlich“, erklärte die Organisation Animals International. Es drohe eine „maritime Katastrophe für lebende Tiere in noch nie da gewesenem Ausmaß“. Rumänien müsse den Export lebender Tiere umgehend einstellen und stattdessen auf Fleischexporte umschwenken, forderte die Organisation.

Bei der Freilegung des feststeckenden Containerschiffs „Ever Given“ machen starker Wind und die Gezeiten die Bergung kompliziert. Gestern war keine Freigabe der wichtigen Wasserstraße abzusehen. Zumindest gab es mit Hilfe der Schlepper „leichte Bewegung“.

Lesen Sie mehr …