Faßmann rechnet nicht mit verlängertem Fernunterricht

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann geht davon aus, dass der Fernunterricht in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland am 12. April wieder endet. „Es müsste schon sehr viel Gravierendes passieren, dass eine Änderung kommt, aber davon gehe ich nicht aus“, sagte Faßmann gestern im ORF-Parlamentsmagazin „Hohes Haus“. Ob der weiterhin übliche Schichtbetrieb an den Schulen auch im Herbst noch fortgesetzt werden muss, will Faßmann nicht beurteilen.

Faßmann rechnet mit Normalbetrieb

Angesichts der vielen Infektionen gerade unter jungen Menschen werden die Schülerinnen und Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nach den Osterferien bis 9. April wieder in den Fernunterricht geschickt. Mit der vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in den Raum gestellten Verlängerung dieser Maßnahme rechnet Faßmann nicht und geht davon aus, dass ab 12. April „ein normaler schulischer Betrieb mit den Einschränkungen, die wir jetzt schon kennen“, kommt.

Interview mit ÖVP-Bildungsminister Faßmann

Er gehe davon aus, dass der „Oster-Lockdown“ seine Wirkung entfalten werde, sagte Faßmann. Danach sollen die Volksschüler auch in der Ostregion ab 12. April wieder in den Präsenzunterricht wechseln, die älteren Schüler in den Schichtbetrieb.

Herbst noch offen

Ob der Schichtbetrieb auch im Herbst noch fortgesetzt werden muss, will Faßmann nicht beurteilen. Bis dahin werde man eine gute Durchimpfung an den Schulen haben. Lehrerinnen und Lehrer seien schon jetzt gut geimpft, Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren werde man bis zum Herbst ein Impfangebot machen. Ob es den Schichtbetrieb dann noch brauche, sei derzeit „schwierig vorherzusehen“.

Lüftungsanlagen will Faßmann an Schulen nur einbauen lassen, wenn der Nutzen klar nachgewiesen ist: „Das muss ganz eindeutig nachzuweisen sein, dass das Lüften nicht so effektiv ist wie Lüftungsanlagen.“