Internationaler Anlauf für globalen Pandemieplan

Mehr als zwanzig Staats- und Regierungschefs aus Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika haben einem Bericht zufolge vorgeschlagen, einen neuen völkerrechtlichen Vertrag zur Vorbeugung und Bekämpfung künftiger Pandemien auszuarbeiten. Damit sollten die Lehren aus den Fehlern im Umgang mit Covid-19 gezogen werden, heißt es laut dpa in einem von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ veröffentlichten Aufruf.

Zu den Unterzeichnern zählen unter anderen Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, EU-Ratspräsident Charles Michel, Chiles Präsident Sebastian Pinera, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Südkoreas Präsident Moon Jae In und Indonesiens Präsident Joko Widodo.

„Covid-19 hat unsere Schwächen und unsere Uneinigkeit offengelegt. Jetzt müssen wir die Chance ergreifen und als Weltgemeinschaft in friedlicher Zusammenarbeit über diese Krise hinaus gemeinsam tätig werden“, zitiert die dpa aus dem Schreiben. Erklärtes Ziel des angestrebten Vertrages sei unter anderem mehr Zusammenarbeit im Gesundheitswesen, Warnsysteme bei Gefahren und eine bessere Verteilung von Medikamenten, Schutzausrüstungen und Impfstoffen.