IS für US-Regierung noch signifikante Sicherheitsbedrohung

Die US-Regierung sieht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) weiter als Gefahr für die internationale Sicherheit. Die Terrorgruppe stelle nach wie vor eine signifikante Sicherheitsbedrohung in Syrien und im Irak und darüber hinaus dar, auch für Europa und Nordamerika, sagte der geschäftsführende Sondergesandte der US-Regierung für die Anti-IS-Koalition, John Godfrey, gestern (Ortszeit) in Washington.

Es gebe noch immer einen Kader fähiger IS-Akteure in Syrien, die gut vernetzt seien und erfahren in der Planung von Attacken. Minister der internationalen Anti-IS-Koalition wollen heute virtuell über den weiteren Kampf gegen die Terrorgruppe beraten. US-Außenminister Antony Blinken und seine belgische Kollegin Sophie Wilmes veranstalten das Treffen gemeinsam.

IS-Terroristen hatten vor einigen Jahren große Gebiete im Irak und in Syrien kontrolliert und dort ein Kalifat ausgerufen. Sie sind dort mittlerweile militärisch besiegt, bleiben aber weiter aktiv. IS-Zellen verüben regelmäßig Anschläge. Godfrey betonte, nach der Zerschlagung des territorialen IS-Kalifats habe sich die Terrormiliz zunehmend auf Aktivitäten der Ableger und Netzwerke konzentriert. Das habe sich zuletzt bei dem schweren Angriff in Mosambik gezeigt.