Wegen der CoV-Pandemie soll die diesjährige Oscar-Verleihung nun auch an Standorten in Europa über die Bühne gehen. Die Produzenten der 93. Academy Awards gaben gestern in einer Videoschaltung mit Vertretern der Nominierten bekannt, dass sich Oscar-Kandidaten und -Kandidatinnen aus London und möglicherweise aus anderen Städte dazuschalten können, wie die Branchenblätter „Variety“ und „Hollywood Reporter“ berichteten.
Die Show am 25. April sollte zunächst nur an zwei Standorten in Los Angeles mit den Nominierten an Ort und Stelle laufen. Die Showproduzenten, darunter „Traffic“-Regisseur Steven Soderbergh, hatten kürzlich erklärt, dass Zoom-Zuschaltungen bei der Gala nicht erwünscht seien. Wer also nicht live teilnehme, könne im Falle eines Sieges den Preis auch nicht virtuell annehmen.
Wegen CoV-Auflagen wäre aber vor allem für Kandidaten aus Europa die Anreise nach Los Angeles schwierig gewesen. Nach den neuen Plänen können Auftritte von zusätzlichen Standorten wie London in die Show eingebaut werden. In Los Angeles soll neben dem traditionellen Dolby Theatre in Hollywood erstmals auch das Bahnhofsgebäude Los Angeles Union Station als Bühne dienen. Wegen der Pandemie war die Show vom üblichen Termin im Februar auf Ende April verschoben worden.