Ölpreise dürften Inflation auf zwei Prozent getrieben haben

Wegen des Anstiegs der Preise von Öl- und Ölprodukten dürfte die Inflationsrate in Österreich im März auf zwei Prozent geklettert sein. Das ergaben Berechnungen der Statistik Austria im Rahmen einer Schnellschätzung.

„Die Phase niedrigster Inflationsraten scheint vorerst beendet“, sagte Generaldirektor Tobias Thomas heute, er verwies aber auch auf den statistischen Zwölfmonatseffekt, durch den die Preisdämpfung der niedrigen Rohölpreise von Anfang 2020 weggefallen ist.

Zu Beginn des Vorjahres waren die Rohölpreise auf dem Weltmarkt abgestürzt, weil es bereits vor Beginn der Coronavirus-Krise Signale für eine Konjunkturabschwächung gegeben hatte. In den vergangenen zwölf Monaten hätten sich die Rohölpreise fast verdreifacht und wieder weitgehend das vorherige Niveau erreicht, so Thomas.

Laut vorläufiger Schnellschätzung der Statistik Austria dürfte im März ebenso wie der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI) auch der für Euro-Zone-Vergleiche relevante Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs um zwei Prozent im Jahresabstand zugelegt haben. Im Vergleich zum Vormonat Februar dürfte der heimische VPI um 1,1 Prozent und der HVPI um 1,2 Prozent gestiegen sein.