UNO meldet Menschenrechtsverletzungen russischer Söldner

Eine Gruppe von UNO-Expertinnen und -Experten hat von „schweren Menschenrechtsverletzungen“ berichtet, die von russischen Söldnertruppen in der Zentralafrikanischen Republik begangen worden seien. Informationen über diese Verbrechen seien in der Vergangenheit eingegangen und gingen auch weiter ein, teilte die Gruppe heute in Genf mit.

Die paramilitärischen russischen Einheiten seien in der Zentralafrikanischen Republik an der Seite der regulären Streitkräfte des Landes und „in gewissem Maße“ auch von UNO-Blauhelmsoldaten im Einsatz, fügten die UNO-Expertinnen und -Experten hinzu.

Zu den Menschenrechtsverletzungen zählen ihnen zufolge Massenerschießungen, willkürliche Festnahmen, Folter, Verschwindenlassen, willkürliche Angriffe auf zivile Einrichtungen und Angriffe auf humanitäre Helfer. Zu den Beteiligten zählen nach den UNO-Angaben die Sewa Security Services, Lobaye Invest Sarlu und die Wagner-Gruppe.

Seit am 13. Jänner ein Angriff auf die Hauptstadt Bangui zurückgeschlagen wurde, sind die Aufständischen in der Zentralafrikanischen Republik auf dem Rückzug. Sie werden von 12.000 UNO-Blauhelmen sowie von Hunderten russischen und ruandischen Paramilitärs sowie Soldatinnen und Soldaten bekämpft.