EMA zu AstraZeneca: Derzeit kein altersspezifisches Risiko

Nach der Einschränkung des Einsatzes des Coronavirus-Impfstoffs von AstraZeneca in Deutschland hat die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) erklärt, dass sie die derzeit keine altersspezifischen Risiken bei dem Coronavirus-Vakzin sehe. Eine Prüfung habe keine spezifischen Risikofaktoren wie etwa Alter oder Geschlecht für Blutgerinnsel nach einer AszraZeneca-Impfung ergeben, teilte die EMA heute in Amsterdam mit. Die Prüfungen würden aber fortgesetzt.

Deutschland hatte am Vortag nach einer entsprechenden Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) den Einsatz des AstraZeneca-Vakzins auf Menschen ab 60 Jahren beschränkt. Hintergrund sind Fälle von Hirnvenenthrombosen nach Impfungen mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers. Unklar ist noch, wie mit Menschen unter 60 Jahren verfahren wird, die bereits die erste Dosis des AstraZeneca-Vakzins erhalten haben.

In Österreich wird sich das Nationale Impfgremium (NIG) am Abend neuerlich zu AstraZeneca beraten. „Heute werden auf europäischer Ebene weitere wissenschaftliche und medizinisch-fachliche Daten erhoben“, hieß es in einem kurzen Statement aus dem Büro von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Das NIG werde sich – wie auch schon in den vergangenen Wochen mehrmals – mit aktuellen Entwicklungen zu AstraZeneca befassen. Ein Ergebnis wird am späten Abend erwartet.

Lesen Sie mehr …