VSV bringt neue Anzeige gegen VW ein

Der Verbraucherschutzverein (VSV) hat gestern bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) eine weitere Anzeige gegen unbekannte Täter beim Autohersteller Volkswagen und beim deutschen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eingebracht. Es geht dabei um den VW-Motor EA 189, der über eine illegale Abschalteinrichtung verfügen soll.

„Wir zeigen den Verdacht an, dass VW – entgegen der Rechtsprechung des deutschen Bundesgerichtshofes (BGH) – seine Kunden über die Eigenschaften des Softwareupdates bei 8,5 Millionen Fahrzeugen arglistig getäuscht und betrogen hat“, so Peter Kolba, Obmann des VSV, in einer Aussendung.

VW konnte zuletzt in Deutschland bei einigen Rechtsstreitigkeiten zu seinen Abschalteinrichtungen punkten. Diesel-Besitzer, die ihr Auto erst nach Auffliegen des Skandals gekauft haben, bekommen allein wegen des Softwareupdates keinen Schadenersatz von VW. Volkswagen ist hier kein sittenwidriges Verhalten mehr vorzuwerfen, teilte der deutsche Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe Mitte März mit.