OECD-Vergleich: Relativ viele Schulschließtage in Österreich

Nach rund einem Jahr Pandemie waren im Februar in weniger als 40 Prozent jener 33 Länder, deren Daten vergleichbar sind, die Schulen tatsächlich weitestgehend und für den größten Teil der Schüler wieder geöffnet. Das ist eine Erkenntnis eines gestern vorgestellten Berichts der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). In Österreich gab es demzufolge im internationalen Vergleich im Kalenderjahr 2020 relativ viele coronavirusbedingte Schließtage an Schulen.

Im Zuge der Pandemie habe sich einmal mehr gezeigt, dass „Schule nicht nur ein Ort ist, wo Schüler lernen“, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher bei einem Webinar der OECD. Auch wenn junge Menschen von schweren Covid-19-Erkrankung weniger stark betroffen seien, sind die Konsequenzen der Krise für sie ziemlich groß: „Kaum eine Gruppe war mehr von den Eindämmungsmaßnahmen betroffen“, sagte Schleicher.

Insgesamt waren über die Welt verteilt immerhin geschätzte 1,5 Milliarden Schüler in 188 Ländern von Schließungen betroffen, heißt es im Bericht. Unter den 33 Ländern ließ 2020 nur Schweden seinen Primarstufenbereich durchgehend offen. Generell zeigte sich, dass mit der Zunahme des Alters der Schüler die Bildungseinrichtungen eher geschlossen waren.