EU: 198.815 Impfstoffdosen für Österreich

Im Streit über die Verteilung von zehn Millionen vorgezogenen Biontech-Pfizer-Impfdosen haben die EU-Staaten heute eine Lösung gefunden. Allerdings beteiligen sich nur 24 EU-Staaten an dem Solidaritätsausgleich für die ins Hintertreffen geratenen Staaten.

Österreich, Slowenien und Tschechien, die gegen den Erstvorschlag der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft waren, erhalten ihren Bevölkerungsanteil. Im Fall von Österreich sind das 198.815 Dosen.

Die Impfstoffverteilung hat die EU-Staaten gespalten, die EU-Botschafter bzw. Botschafterinnen konnten sich nach zweitägigen Verhandlungen zuvor nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Die nunmehr vereinbarte Lösung wurde in einem vom EU-Vorsitz gestarteten Schweigeverfahren gefunden, bei dem bis 19.00 Uhr kein Einspruch erhoben wurde, wie Diplomaten mitteilten.

Rund 2,85 Millionen der zehn Millionen Dosen werden für einen Solidaritätsausgleich genutzt, die Extradosen bekommen Bulgarien, Kroatien, Estland, Lettland und die Slowakei, nicht aber das ursprünglich vorgesehene Tschechien.