Felsspalte bei isländischem Vulkan: Suche nach Wanderern

Wegen einer neuen, rund 500 Meter langen Felsspalte hat es an dem auf Island seit Wochen sprudelnden Vulkan Fagradalsfjall einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Der örtliche Polizeichef sagte gestern dem isländischen Sender RUV, Hubschrauber würden eingesetzt, um etwaige Wanderer auf dem Berg in Sicherheit zu bringen.

Spuckender Vulkan in der Nähe von Reykjavik
AP/Marco Di Marco

Auf der Webcam von RUV, die das Ausbruchsgeschehen seit zwei Wochen live überträgt, seien Menschen auf dem Berg zu sehen gewesen, sagte er. Diese könnten gefährdet sein – auch durch möglicherweise zunehmende Schwefelgase.

Keine Besucher mehr

Nach der Evakuierung sollte der Berg Fagradalsfjall für die Öffentlichkeit geschlossen werden.

Die Eruption, der die Isländer den Namen Geldingadalsgos gegeben haben, hatte Mitte März in einem abgeschiedenen Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel rund 30 Kilometer südwestlich von Reykjavik begonnen. Die an die Erdoberfläche tretende Lava stammt von einem unterirdischen vulkanischen System namens Krysuvik. Ein Ausbruch dieser Art hatte sich durch Tausende Erdbeben angekündigt.