Im größten Fußballstadion Frankreichs hat eine Massenimpfkampagne begonnen. Seit heute können sich im Stade de France im nördlichen Pariser Vorort Saint-Denis Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Dort bildeten sich lange Schlangen, wie AFP-Reporter berichteten. Ziel ist, in dem Stadion wöchentlich 10.000 Impfdosen zu verabreichen.
Die Hälfte der Impfstoffe soll Bewohnern und Bewohnerinnen des Verwaltungsbezirks Saint-Denis gespritzt werden, der in Frankreich von der Pandemie derzeit am stärksten betroffen ist. Die 7-Tage-Inzidenz in dem dicht besiedelten Gebiet war Anfang März auf mehr als 800 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gestiegen. Zuletzt war sie leicht rückläufig.
Das Impfzentrum wird gemeinsam von der regionalen Gesundheitsbehörde des Pariser Großraums Ile de France und den örtlichen Behörden betrieben. Ungeachtet der Impfungen sollen in dem Stadion weiter Fußball- und Rugby-Spiele stattfinden.
In Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen haben bisher nach offiziellen Angaben gut 9,3 Millionen Menschen eine erste Impfdosis erhalten. Knapp 1,5 Millionen haben einen vollständigen Impfschutz.