Impfung in USA: Biden sieht „unglaubliche Fortschritte“

Impfen ohne „verwirrende Einschränkungen“: In den USA sollen alle Erwachsenen schon in weniger als zwei Wochen einen Termin für eine Coronavirus-Impfung vereinbaren können. „Wir machen unglaubliche Fortschritte“, sagte US-Präsident Joe Biden gestern im Weißen Haus. „Ab 19. April ist jeder Erwachsene in jedem Staat, jeder Erwachsene in diesem Land berechtigt, sich in die Schlange zu stellen, um eine Coronavirus-Impfung zu bekommen.“

Vom Impferfolg der Amerikanerinnen und Amerikaner sollen auch andere Länder profitieren, wie Biden deutlich machte. Das dürfte aber erst in einigen Monaten so weit sein. Die guten Neuigkeiten verknüpfte er aber wie gewohnt mit einer Warnung. Das Virus breite sich weiter aus, weil zu viele Menschen der Annahme seien, dass man die Ziellinie schon erreicht habe. „Lassen Sie mich todernst mit Ihnen sein: Wir sind nicht an der Ziellinie“, sagte Biden.

Die USA sind – gemessen an absoluten Zahlen der Infektionen und Toten – das am schwersten von der Pandemie betroffene Land. Mehr als 30,8 Millionen Ansteckungen mit dem Coronavirus wurden nachgewiesen, mehr als 556.000 damit verbundene Todesfälle sind bekannt.

Biden hat die Impfkampagne seit seinem Amtsantritt am 20. Jänner erheblich beschleunigt. Nach Angaben des Weißen Hauses wurden seither mehr als 150 Millionen Impfdosen verabreicht. Insgesamt – also inklusive der Wochen vor Bidens Start – waren es landesweit nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC mehr als 167 Millionen.