Netflix sichert sich Kanye-West-Doku

Der Videostreamingdienst Netflix hat sich die Rechte an einer Dokumentarreihe über den US-Rapper Kanye West gesichert. Die bisher titellose Dokumentation soll über zwei Jahrzehnte aus Wests Leben zeigen, darunter den Tod seiner Mutter und seine gescheiterte US-Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2020, schrieb der „Guardian“ heute.

Debatten über Kaufpreis

Auch bisher unveröffentlichtes Material und Heimvideos von West sollen in der Reihe enthalten seien. Die Serie soll noch dieses Jahr erscheinen – im Internet kursieren Gerüchte über den Kaufpreis, die mehrfach genannte Summe von 30 Mio. Dollar bezeichnete ein Insider gegenüber dem Branchenblatt „Variety“ aber als nicht korrekt.

Unklar ist bisher auch, ob die Dokumentation die bevorstehende Scheidung von Kim Kardashian West beinhalten wird. Regie führen Clarence „Coodie“ Simmons und Chike Ozah, die auch schon zwei Musikvideos von West drehten.

Erfolgreiche Alben, viele Kontroversen

West wurde zuerst als Produzent bekannt, etwa durch seine Mitarbeit am 2001 veröffentlichen Jay-Z-Album „The Blueprint“. Später sorgten seine eigenen Alben für große Erfolge. Für sein 2019 erschienenes Album „Jesus Is King“ gewann er einen Grammy.

West war im Laufe seiner Karriere immer wieder in Kontroversen verwickelt. So warf er dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush vor, sich nach dem Hurrikan Katrina nicht um Schwarze zu kümmern, und unterbrach Taylor Swifts Dankesrede bei den MTV Video Music Awards 2009, was einen Jahre andauernden Streit zwischen den beiden Stars auslöste.

Auch seine Unterstützung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sorgte für Wirbel. 2020 wollte er selbst bei den Wahlen kandidieren. 2014 heiratete er Kardashian, gemeinsam haben sie vier Kinder.