Biden will Maßnahmen gegen „Geisterwaffen“ präsentieren

US-Präsident Joe Biden will heute eine Reihe von Maßnahmen zur Eindämmung der Schusswaffengewalt vorstellen – deutliche Gesetzesverschärfungen sind allerdings nicht darunter.

Im Zentrum des Maßnahmenbündels steht das Vorgehen gegen „Geisterwaffen“, wie das Weiße Haus erläuterte: Das sind von den Eigentümern selbst zusammengebaute Waffen ohne Seriennummern. Bei mit solchen Waffen verübten Verbrechen lassen sich die Täter oft schwer ermitteln.

Der Präsident sehe sich verpflichtet, „gegen alle Formen der Schusswaffengewalt vorzugehen“, erklärte das Weiße Haus. Durch Schusswaffen würden „jeden einzelnen Tag in diesem Land“ Leben genommen und dauerhafte Traumata in den Gemeinden verursacht.

Biden hatte sich im Präsidentschaftswahlkampf für eine Verschärfung des laxen Waffenrechts starkgemacht – womit er sich vom damaligen Amtsinhaber Donald Trump absetzte, der eng mit der mächtigen Waffenlobby NRA verbandelt war. Inzwischen steht Biden unter starkem Druck aus den Reihen seiner eigenen Demokratischen Partei, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen. Dieser Druck ist nach den jüngsten Massenmorden in den Bundesstaaten Kalifornien, Colorado und Georgia gestiegen.