Thunberg will UNO-Klimagipfel fernbleiben

Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg will wegen der ungleichen weltweiten Verteilung von CoV-Impfstoffen der UNO-Klimakonferenz im November fernbleiben. „Angesichts der extrem ungleichen Verteilung des Impfstoffs werde ich nicht an der Konferenz COP26 teilnehmen, wenn die Entwicklung so weitergeht wie bisher“, sagte Thunberg in einem heute veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur AFP.

Die Benachteiligung ärmerer Staaten bei der Impfstoffversorgung bedeute, dass die Länder nicht zu gleichen Bedingungen an dem Klimagipfel in Glasgow teilnehmen könnten.

Klimakonferenz um ein Jahr verschoben

Die UNO-Klimakonferenz COP26 war wegen der Pandemie um ein Jahr auf November 2021 verschoben worden. Bei der Mammuttagung mit zahlreichen Staats- und Regierungschefs sollen die Staaten des Pariser Abkommens von 2015 ihre neuen Klimaschutzzusagen vorlegen.

In dem Klimaschutzabkommen hatten die Unterzeichner vereinbart, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Dennoch wächst der Kohlenstoffausstoß jedes Jahr, auch weil die weltweite Energienachfrage weiter steigt.