Verwendung von „Sputnik V“ in Slowakei bleibt offen

Ob die Slowakei den von der EU nicht zugelassenen russischen Impfstoff „Sputnik V“ einsetzt, bleibt nach einem Streit zwischen staatlichen Institutionen beider Länder offen. Er habe erreicht, „dass die Tür für uns weiter offen“ sei, sagte der slowakische Finanzminister Igor Matovic heute in Bratislava.

Der konservativ-populistische Ex-Ministerpräsident war gestern zu einem Gespräch mit Kirill Dmitrijew, dem Chef des Direktinvestmentfonds RDIF, nach Moskau gereist.

Das slowakische Staatliche Institut für die Kontrolle von Arzneimitteln (SUKL) hatte die Vermarkter von „Sputnik V“ mit einem kritischen Prüfbericht verärgert. Unter anderem hieß es darin, die in die Slowakei geschickten Impfstoffe seien nicht in allen Details identisch mit den zuvor in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet“ beschriebenen. Daraufhin forderte Russland die Rückgabe von 200.000 bereits gelieferten Impfdosen.