Matura heuer nur mit negativem Testergebnis

Die Matura dürfen heuer nur Prüfungskandidaten mit negativem CoV-Testergebnis oder genesene Schülerinnen und Schüler absolvieren. Das sieht eine gestern erlassene Verordnung von ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann vor. Der CoV-Test kann entweder unmittelbar an Ort und Stelle an der Schule erfolgen, ebenfalls akzeptiert werden negative Antigen- oder PCR-Tests einer befugten Teststelle vom gleichen, letzten oder vorletzten Kalendertag.

Alternativ kann eine durchgemachte Infektion nachgewiesen werden. Das kann entweder durch ärztliche Bestätigung erfolgen, einen positiven Antikörpertest oder einen aktuell abgelaufenen Absonderungsbescheid.

Das gilt sowohl für die schriftliche als auch die mündliche Matura. Letztere ist heuer ja nur freiwillig – wer antreten will, muss das bis 23. April bekanntgeben. Kandidaten, die das nicht tun, erhalten im Maturazeugnis die Note aus dem Zeugnis der Abschlussklasse.

Änderungen bei Fernunterricht in Ostregion festgehalten

In einer weiteren Verordnung werden die bereits zuletzt bekanntgegebenen Änderungen beim Distance-Learning in der Ostregion festgehalten. Dieses wird für die kommende Woche verlängert. Ausgenommen werden aber die jeweiligen Abschlussklassen einer Schulform, also vor allem die vierten Klassen Volksschule sowie die vierten Klassen Mittelschule/AHS-Unterstufe sowie die letzten Klassen einer AHS/BMHS.

Ebenfalls in der Verordnung festgehalten wird, dass Leistungsfeststellungen (nach entsprechenden „Nasenbohrer“-Tests) an Ort und Stelle durchgeführt werden können. Das gilt insbesondere für Schularbeiten. Auch Förderstunden können an Schulen stattfinden.

Für ganz Österreich gilt: Künftig darf die jeweilige Schulbehörde sowohl eine Aussetzung als auch eine Ausweitung des Präsenzunterrichts anordnen, „wenn die Infektionslage dies ermöglicht oder dies zur Eindämmung der Ausbreitung von SARS-CoV 2 oder COVID-19 erforderlich ist“. Damit könnten etwa Schulen in weniger belasteten Gebieten vom Schichtbetrieb abgehen, umgekehrt müssten solche mit hohen Inzidenzen ins Distance-Learning wechseln.