Heftiger Ascheregen durch Vulkanausbruch auf St. Vincent

Nach dem Ausbruch des Vulkans La Soufriere auf St. Vincent ist in weiten Teilen der Karibik-Insel ein heftiger Ascheregen niedergegangen. Der Katastrophenschutz des Inselstaats St. Vincent und die Grenadinen meldete gestern extrem starken Ascheniederschlag und heftigen Schwefelgeruch. Nahe dem Berg im Norden der Inseln waren Straßen und Häuser mit einer dicken Ascheschicht bedeckt, wie das Nachrichtenportal News 784 berichtete.

Mit Asche bedeckte Fahrzeuge nach dem Vulkanausbruch auf St. Vincent
Reuters/Robertson S. Henry

In der Hauptstadt Kingstown im Süden war die Schicht dünner. Die Asche könne die Augen irritieren und zu Atemproblemen führen, warnte das Gesundheitsministerium.

La Soufriere war am Freitag ausgebrochen. Tausende Menschen wurden aus der Gefahrenzone in Sicherheit gebracht. Der 1.178 Meter hohe Vulkan La Soufriere ist der einzige aktive Vulkan auf St. Vincent. Bei einem Ausbruch waren 1902 etwa 1.500 Menschen ums Leben gekommen. Zuletzt war er 1979 ausgebrochen. Die aktuelle vulkanische Aktivität begann nach Angaben des Katastrophenschutzes im Dezember.