Über 15 Prozent der Deutschen haben Erstimpfung erhalten

In Deutschland haben mehr als 15 Prozent der Menschen eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus Daten hervor, die das Robert Koch-Institut (RKI) gestern veröffentlichte. Demnach waren 15,2 Prozent in Deutschland mindestens einmal geimpft, das sind 12,7 Millionen Menschen (Datenstand gestern, 8.00 Uhr). 5,9 Prozent (4,9 Millionen Menschen) hatten schon eine Zweitimpfung erhalten. In Österreich wurden 16,2 Prozent der Gesamtbevölkerung bisher erstgeimpft und 6,5 Prozent zweitgeimpft.

Nachdem die Hausarztpraxen in die CoV-Impfungen eingestiegen waren und auch mehr Impfstoffe zur Verfügung standen, hatte sich die Zahl der Impfungen in der vergangenen Woche pro Tag stark erhöht auf über 700.000 am Donnerstag, danach sank sie wieder. Am Mittwoch waren in den meisten deutschen Bundesländern die Impfungen in den insgesamt 35.000 teilnehmenden Hausarztpraxen gestartet.

Die Lage in den Spitälern sei dennoch zutiefst besorgniserregend, hatte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, am Freitag gewarnt. Es gebe einen ungebremsten und dramatischen Anstieg der Zahl von Covid-19-Patientinnen und -Patienten. Deutschland dürfe nicht auf den letzten Metern Menschen gefährden – kurz bevor sie durch eine Impfung geschützt werden könnten, sagte er.

Heute meldete das RKI als zuständige Seuchenbehörde 17.855 Neuinfektionen in Deutschland. Die 7-Tage-Inzidenz stieg auf 129,2. Österreichs 7-Tages Inzidenz liegt bei 221,3.