Verband der US-Regisseure zeichnet „Nomadland“ aus

Das Sozialdrama „Nomadland“ von Regisseurin Chloe Zhao hat seine Favoritenrolle bei den Oscars mit einer weiteren Auszeichnung gefestigt: Die Directors Guild of America (DGA), in der die US-Regisseure zusammengeschlossen sind, kürte den Film gestern (Ortszeit) in der Topkategorie.

Zhao erhielt den DGA-Award für den besten Spielfilm. Ihre gesamte Dankesrede widmete die wegen der CoV-Pandemie per Video zugeschaltete 39-jährige Filmemacherin ihren Mitnominierten. „Ich muss mich bei euch bedanken, dass ihr mir so viel beigebracht und mich unterstützt habt“, sagte die in Peking geborene Zhao, deren Film sich mit in Autos und Wohnmobilen lebenden modernen Nomaden in den USA beschäftigt.

Dieses Jahr hatte die DGA erstmals zwei Frauen in der Topkategorie nominiert. Neben Zhao kam auch die Britin Emerald Fennell mit ihrem Thriller „Promising Young Woman“ in die engste Auswahl. Zudem wurden „Mank“ über die Entstehung des Hollywood-Klassikers „Citizen Kane“ von David Fincher, der Thriller „The Trial of the Chicago 7“ von Aaron Sorkin und das Einwandererdrama „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ des koreanischstämmigen Regisseurs Lee Isaac Chung nominiert.

Die in Hollywood verliehenen DGA-Preise gelten als guter Indikator dafür, wer den Regie-Oscar gewinnen wird. Abgesehen vom vergangenen Jahr lagen sie bei der Kür des Siegers in den sechs vorangegangenen Jahren jedes Mal richtig. Die Oscar-Verleihung findet wegen der Coronavirus-Pandemie dieses Mal erst am 25. April statt.