Venetien buhlt um österreichische Urlauber

Mit strengen Anti-CoV-Auflagen buhlt die norditalienische Region Venetien um österreichische Urlauberinnen und Urlauber. Die Region arbeitet an einem Plan, damit die Sommersaison bald starten kann. Bis zum Sommer sollen alle Menschen über 60 Jahre in Venetien geimpft werden. „Wir wollen zur coronafreien Region werden“, so der Präsident Venetiens, Luca Zaia, im Gespräch mit ausländischen Journalisten heute in Rom.

„Wir wollen so bald wie möglich in die Sommersaison starten und unsere Gäste aus Österreich und Deutschland begrüßen. Ich bin sicher, dass wir dank unserer Impfkampagne unbesorgt in den Sommer starten können“, sagte Zaia. Er erklärte sich zuversichtlich, dass die fünftägige Quarantäne für Menschen aus EU-Ländern, darunter Österreich, die nach Italien reisen wollen, bald abgeschafft werden könne.

„Venetien kann nicht auf Beziehungen verzichten, die die Region in den vergangenen Jahrzehnten konsolidiert hat. Österreicher und Deutsche sind die größte Gruppe ausländischer Besucher, auf die wir nicht verzichten wollen“, sagte Zaia.

Athen: Griechenland öffnet Tourismus mit 14. Mai

Urlauberinnen und Urlauber aus den anderen EU-Staaten werden ab 14. Mai ohne Quarantänepflicht nach Griechenland reisen und Urlaub machen können. Das teilte die griechische Tourismusvizeministerin Sofia Zacharaki heute mit.

Es werde aber Voraussetzungen geben: „Die Urlauber müssen entweder geimpft sein oder einen PCR-CoV-Test vorzeigen“, sagte sie dem griechischen Nachrichtensender Skai. Anschließend werden sie frei ihre Ferien in Griechenland machen können, hieß es. Diese Regelung werde auch für einige andere Staaten gelten. Darunter seien Serbien und Großbritannien, teilte die Vizeministerin weiter mit.

Athen hatte bereits Ende März auf bilateraler Ebene die Quarantänepflicht für Besucherinnen und Besucher aus Israel abgeschafft. Israelische Urlauberinnen und Urlauberinnen müssen eine offizielle Bestätigung auf Englisch vorzeigen, dass sie geimpft sind. Zudem müssen 14 Tage nach der zweiten Impfung vergangen sein. Die Besucherinnen und Besucher aus Israel müssen auch einen negativen PCR-CoV-Test vorzeigen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Die griechische Regierung drängt seit Jahresbeginn darauf, einen EU-weit gültigen Impfpass zu entwickeln. Damit soll der griechische Tourismussektor gerettet werden, der normalerweise fast ein Fünftel der griechischen Wirtschaftsleistung ausmacht. „Wir hoffen, dass es diesen EU-Impfpass bis Juni geben wird“, sagte die Vizeministerin weiter.