Israels Regierung beschloss weitgehende Schulöffnungen

Fast vier Monate nach Beginn einer Impfkampagne hat Israels Regierung weitgehende Schulöffnungen beschlossen. Ab Sonntag solle der Unterricht in Kleingruppen eingestellt und wieder in den üblichen Klassenverbänden gelehrt werden, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht auf heute mit. Parallel dazu soll ein Überwachungssystem eingeführt werden, um Infektionen schnell zu erkennen.

Nach dem Start der Impfkampagne am 19. Dezember war in dem Land mit neun Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sowohl die Zahl der Neuinfektionen als auch der Schwerkranken stark zurückgegangen. Deutlich weniger als ein Prozent aller Tests fiel zuletzt positiv aus. Die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen könnte in wenigen Tagen durchbrochen werden. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung mit schrittweisen Lockerungen der CoV-Restriktionen.

Israel ist ein sehr junges Land, rund 30 Prozent der Bürger sind unter 16 Jahre alt. Sie können bisher nur in absoluten Ausnahmefällen geimpft werden. Expertinnen und Experten rechnen aber damit, dass bald auch die Impfung von Jugendlichen im Alter von zwölf bis 16 Jahren beginnen könnte.