Unterhosenprotest in Rom gegen Lokalschließungen

Hunderte Personen haben heute auf dem Gelände des Circus Maximus in Rom gegen die Schließung von Lokalen, Shops, Discos und Sportzentren als Maßnahme gegen die Coronavirus-Pandemie demonstriert. Dabei hingen rote und gelbe Unterhosen an Leinen. „Wir haben unser letztes Hemd verloren. Jetzt bleiben uns nur noch die Unterhosen“, riefen sie.

Mann mit Schutzmaske neben auf einer Wäscheleine aufgehängten Unterhosen
APA/AFP/Andreas Solaro

„Jeden Tag sind Restaurantinhaber gezwungen, ihr Lokal zu schließen. Unzählige Familienbetriebe werden nicht mehr in der Lage sein weiterzuarbeiten“, warnten einige Lokalbetreiber. Dabei seien Restaurants vom Standpunkt der Hygiene sicherer als Privatwohnungen.

Zwei Millionen Arbeitnehmer bangten in der Gastronomie um ihren Job, warnte der Branchenverband der Gastronomiebetreiber, FIPE Confcommercio.

Lokalinhaber beklagten unzulängliche Hilfsmaßnahmen seitens der Regierung in dieser Phase der Epidemie, die die Gastronomiebranche stark beeinträchtige.