Ukraine-Konflikt: Kreml reagiert auf Bidens Gipfelvorschlag

Der Kreml hat zurückhaltend auf den Vorschlag von US-Präsident Joe Biden für ein Gipfeltreffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin reagiert. Der Kreml in Moskau bestätigte Bidens Vorschlag, ließ aber offen, ob Putin die Einladung annehmen wird.

Allerdings hatte auch Putin Biden ein Gespräch angeboten, nachdem der US-Präsident unlängst die Frage bejaht hatte, ob er Putin für einen „Killer“ halte. Wegen dieser Äußerung hat Russland vorübergehend seinen Botschafter aus den USA abgezogen.

Wien und Helsinki bieten sich als Gastgeber an

Vor dem Hintergrund des russischen Truppenaufmarschs entlang der Grenze zur Ukraine hatte Biden Putin in einem Telefonat gestern ein Gipfeltreffen vorgeschlagen. Bei dem Spitzentreffen in einem Drittland in den kommenden Monaten wolle Biden die gesamte Bandbreite der Themen erörtern, „mit denen die Vereinigten Staaten und Russland konfrontiert sind“, teilte das Weiße Haus mit.

Biden habe in dem Gespräch unter anderem seine Besorgnis über den plötzlichen Aufmarsch der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim geäußert.

Der russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge habe das österreichische Außenministerium Wiens Bereitschaft erklärt, als Gastgeber für so einen Gipfel zu fungieren. Finnlands Außenminister Pekka Haavisto hatte das für sein Land bereits im Februar betont. Beim letzten Gipfel von USA und Russland 2018 war Helsinki zum Zug gekommen.