J&J-Impfstopp in den USA: Beratungen vertagt

Nach der vorübergehenden Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA hat sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC dafür ausgesprochen, vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst mehr Informationen zu sammeln. Das entschieden die Mitglieder des Gremiums gestern nach stundenlanger Diskussion bei einem kurzfristig angesetzten Notfalltreffen. In etwa einer Woche solle es ein weiteres Treffen geben, hieß es.

Die CDC und die Arzneimittelbehörde FDA hatten eine vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson empfohlen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang sechs Fälle von Sinusvenenthrombosen erfasst worden waren. Die Aussetzung sei aus einem „Übermaß an Vorsicht“ empfohlen worden, hieß es.

Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson verzögerte daraufhin den Marktstart seines Impfstoffs in Europa und setzte auch alle derzeit laufenden Studien mit Impfungen mit dem Wirkstoff vorübergehend aus.