Die Außenminister von Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Griechenland und Zypern treffen sich morgen im zypriotischen Paphos. Durch die erste Zusammenkunft in dieser Konstellation wollen die beteiligten Länder ihre „regionalen strategischen Interessen“ voranbringen, wie das israelische Außenministerium heute mitteilte. Allen gemeinsam ist vor allem eines: mehr oder weniger offene Konflikte mit der Türkei.
Bei dem Treffen sollen wirtschaftliche und sicherheitspolitische Themen ebenso besprochen werden wie die CoV-Pandemie und mögliche „Reisekorridore“ zur Stärkung des Tourismus. Geplant sei auch ein Treffen mit dem zypriotischen Präsidenten Nicos Anastasiades.
Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten erst im vergangenen Jahr ihre diplomatischen Beziehungen mit Israel normalisiert. Auch Bahrain, der Sudan und Marokko hatten unter Vermittlung der USA ähnliche Schritte unternommen. Bis zum vergangenen Jahr waren Ägypten und Jordanien die einzigen arabischen Staaten, die Beziehungen zu Israel unterhielten.