Merkel, Xi und Macron in Klimagesprächen

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen heute in einer Videoschaltung über verstärkte Bemühungen im Klimaschutz beraten.

Auch der US-Klimabeauftragte John Kerry führt in Schanghai zweitägige Gespräche mit seinem Amtskollegen Xie Zhenhua. Es geht um die Vorbereitung des Onlineklimagipfels, zu dem der neue US-Präsident Joe Biden am 22. und 23. April eingeladen hat.

China müsste einer Studie zufolge noch in diesem Jahrzehnt einen großen Teil seiner Kohlekraftwerke abschalten und durch Wind- und Solarenergie ersetzen, um seine Versprechen beim Klimaschutz einhalten zu können.

Die Kohlendioxidintensität seiner Energieerzeugung müsste dafür bis 2030 halbiert werden, ermittelte die in London ansässige Forschungsgruppe Transitionzero. Der Umstieg auf saubere Alternativen werde aber langfristig Kosten in Höhe von umgerechnet 1,6 Billionen US-Dollar einsparen.

China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und auch der größte Kohleverbraucher. Es stützt seine Energieversorgung zu rund 60 Prozent auf Kohle. Xi hat allerdings zugesagt, dass China vor 2060 kohlendioxidneutral sein will. Das bedeutet, dass kein Kohlendioxid ausgestoßen wird oder die CO2-Emissionen vollständig kompensiert werden. Der Ausstoß soll vor 2030 seinen Höhepunkt erreichen.