Personalmangel bei medizinisch-technischen Diensten

Ein akuter Personalmangel besteht nicht nur in den Pflegeberufen, sondern auch bei den sieben Berufen des gehobenen medizinisch-technischen Dienstes (MTD). Laut einer Studie der Gesundheit Österreich (GÖG) im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) sind bis 2030 zumindest 10.000 neu ausgebildete Personen in den sieben MTD-Sparten nötig. Die AK forderte heute rasche Investitionen in Ausbildungsplätze.

Bis 2030 müssen laut Studie aufgrund von Pensionierungen 4.800 Positionen in MTD-Berufen neu besetzt werden. Alleine durch die demografische Entwicklung ist mit einem zusätzlichen Bedarf von 5.300 Personen zu rechnen. Deshalb werden bis 2030 mindestens 10.100 zusätzliche Personen gebraucht – und das nur, wenn man die derzeitige Qualität beibehalten will.

Spitzenreiter ist dabei die Physiotherapie mit einem Mehrbedarf von fast 4.000 Menschen, gefolgt von den Biomedizinischen Analytikern und Analytikerinnen (1.800) und 1.730 Personen in der Radiologietechnologie. Danach folgt schon die Ergotherapie, in der rund 1.300 zusätzliche Leute gebraucht werden. Etwas geringer fällt der Bedarf in der Logopädie mit rund 700 Personen, fast 500 Personen in der Diätologie und 122 Berufsangehörigen der Orthoptik aus.