Luxemburg verlängert Maßnahmen bis Mitte Mai

Im Zuge hoher Coronavirus-Infektionszahlen will Luxemburg seine Maßnahmen zur Eindämmung bis zum 15. Mai verlängern. Das kündigte Premierminister Xavier Bettel nach einer Sitzung des Regierungsrates heute an. Es gebe derzeit zwar eine „gewisse Stabilisierung“ bei den Zahlen, eine klare Prognose zur weiteren Entwicklung sei aber nicht möglich. Zum 15. Mai solle es dann – falls es die Lage erlaube – eine Perspektive für mehr Erleichterungen geben, so Bettel.

Demnach soll es jetzt schon Lockerungen im Sport geben. Zu sportlichen Aktivitäten dürften unter Einhaltung des Abstandes mehr als zehn Menschen zusammenkommen – so in Fitnessstudios, Tanzschulen oder Yogakursen. Dabei müsse pro Person eine Mindestfläche von zehn Quadratmetern eingehalten werden. Schulklassen könnten wieder Schwimmunterricht haben. Und zehn Personen dürften gemeinsam Musik machen. Der Gesetzestext sollte noch heute ans Parlament gehen.

Nächtliche Ausgangsbeschränkung

In Luxemburg ist die Außengastronomie seit 7. April unter strengen Auflagen wieder offen. Die Öffnung habe keine Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen gehabt, hieß es. Ansonsten bleibt die Gastronomie weiter geschlossen, eine nächtliche Ausgangsbeschränkung von 23.00 bis 6.00 Uhr gilt weiter. Zuvor waren die Maßnahmen bis zum 25. April beschlossen worden.

Die Zahl der Neuinfektionen war in Luxemburg zuletzt rückläufig. In der vergangenen Woche lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bei 202. Eine Woche zuvor betrug die 7-Tage-Inzidenz 247.