Mehr als 40 Menschen im Mittelmeer ertrunken

Bei einem Schiffsunglück mit einem Flüchtlingsboot sind im Mittelmeer vor der tunesischen Küste nach Informationen der Vereinten Nationen mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. Das Boot sank vor dem Küstenort Sidi Mansour, wie die Organisation für Migration (IOM) und das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) gestern Abend berichteten.

Die tunesische Küstenwache hatte zunächst von mindestens 20 Toten gesprochen. Drei Menschen seien gerettet worden. Die Menschen stammten nach diesen Angaben aus Ländern südlich der Sahara.

Zweite Tragödie binnen weniger Wochen

Erst im März waren bei einem Bootsunglück vor der Küste Tunesiens 39 Menschen ums Leben gekommen. Sie waren auf dem Weg nach Italien. Jedes Jahr wagen Tausende die lebensgefährliche Überfahrt von Tunesien und Libyen aus nach Europa.

2019 starben dabei nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 1.200 Menschen. Nach Informationen des Tunesischen Forums für Wirtschaft und Sozialrechte setzten im vergangenen Jahr mindestens 12.000 Menschen mit Booten von Tunesien nach Italien über.