Laschet und Söder sprachen über K-Frage: Keine Einigung

In der Union und bei den Grünen ist das Rennen um die Kanzlerkandidatur in der heißen Phase. Bis spätestens morgen wollen CDU-Chef Armin Laschet und der CSU-Vorsitzende Markus Söder klären, wer die Union in den Bundestagswahlkampf führt.

Bei den Grünen soll die K-Frage am Montag aufgelöst werden. Bei den Grünen wollen Annalena Baerbock und Robert Habeck untereinander absprechen, wer von beiden die Aufgabe übernimmt.

In der Union ging ein Gespräch zwischen Laschet und Söder einem Medienbericht zufolge ohne Einigung zu Ende. Sowohl der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet als auch Bayerns Regierungschef Söder hätten es abgelehnt, auf die Kandidatur zu verzichten und dem Rivalen den Vortritt zu lassen, berichtete „Die Welt“.

Laschet beharre darauf, von den demokratisch legitimierten Spitzengremien seiner Partei getragen zu werden. Laschet und Söder hatten eine Klärung der K-Frage bis zum Wochenende angekündigt.

Merz stellt sich erneut hinter Laschet

Der CDU-Politiker Friedrich Merz stellte sich in der K-Frage der Union erneut hinter Laschet. „Die CDU hat entschieden. Die Entscheidung ist gefallen und sie gilt trotz aller Turbulenzen, die es gerade zwischen CDU und CSU in diesen Tagen gibt“, sagte Merz bei seiner erfolgreichen Bewerbung um die CDU-Direktkandidatur im Bundestagswahlkreis Hochsauerlandkreis. Er forderte Laschet und Söder auf, den Streit jetzt beizulegen.