Tote nach Einsturz einer illegalen Mine in Kolumbien

Der Einsturz einer Mine im Nordwesten Kolumbiens hat mindestens 11 Menschen das Leben gekostet. Ein Rettungsteam habe die Opfer geborgen und an die zuständigen Behörden übergeben, schrieb die Nationale Bergbaubehörde gestern auf Twitter.

Samstagfrüh war die erste Leiche gefunden worden. Laut der kolumbianischen Zeitung „El Espectador“ sind die Bergungsarbeiten in Neira im Department Caldas, die sich seit mehr als 20 Tagen hinziehen, die längste Rettungsaktion für Bergleute in dem südamerikanischen Land.

Die Minenarbeiter waren am 26. März verschüttet worden, nachdem der schwere Regen den Fluss Cauca zum Überlaufen brachte und die Fluten die laut Bergbauminister Diego Mesa illegale Mine füllten. Der illegale Bergbau ist in zahlreichen Ländern Lateinamerikas ein großes Problem. Immer wieder kommt es in den schlecht gesicherten Minen zu schweren Unfällen. Außerdem ist der illegale Bergbau für Umweltschäden und eine Reihe sozialer Probleme verantwortlich.