Impfgremium berät Ende der Woche über J&J

Für heute Nachmittag hat die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) einen Bericht über mögliche Hirnvenenthrombosen durch den CoV-Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) angekündigt. In Österreich wird sich das Nationale Impfgremium Ende der Woche mit den EMA-Empfehlungen befassen, hieß es auf APA-Anfrage heute aus dem Gesundheitsministerium.

Nachdem in den USA bei rund sieben Millionen Impfungen sechs Fälle von Blutgerinnseln bekanntgeworden waren, wurden Impfungen mit diesem Präparat in mehreren Ländern vorläufig ausgesetzt. Auch in Österreich wird das Johnson-&-Johnson-Vakzin derzeit nicht verimpft. 16.800 Dosen, die in der Vorwoche eingetroffen sind, liegen noch beim Großhandel und wurden bisher nicht an die Impfstellen ausgeliefert.

Auswirkungen auf den heimischen Impfplan hat das laut Gesundheitsministerium kaum, da dieses Vakzin „aktuell eine untergeordnete Rolle spielt“: Der Schwerpunkt liege derzeit „vor allem bei den mRNA-Impfstoffen“. Johnson & Johnson würde sich aufgrund der einfacheren Handhabung – es genügt ein Stich für die Vollimmunisierung, die Logistik ist unkompliziert – „vor allem für schwerer erreichbare Zielgruppen eignen“, hielt das Ministerium laut APA dazu noch fest.