Manchester City zieht sich aus Superliga zurück

Nach scharfer Kritik von Fans, Verbänden und der britischen Regierung verzichtet der englische Tabellenführer Manchester City nur einen Tag nach der Bekanntgabe des Projekts als erster der zwölf Mitgründer offiziell auf die Teilnahme an der neuen „Super League“. Die formellen Schritte dazu seien eingeleitet worden, teilte der Tabellenführer der Premier League heute Abend auf seiner Website mit.

Laut englischen Medien bereitet auch Chelsea bereits Dokumente vor, um sich offiziell von den Plänen zu verabschieden. In Spanien sollen laut Medienberichten der FC Barcelona und Atletico Madrid einen Rückzieher machen. Chelsea-Fans, die sich zum Protest gegen die „Super League“-Pläne vor dem Stadion Stamford Bridge in London versammelt hatten, feierten bereits, wie auf Videos in sozialen Netzwerken zu sehen war.

ManCity und Chelsea gehören zu sechs englischen Vereinen, die sich zur Gründung einer „Super League“ bekannt hatten. Sie wollten damit der Champions League des Europäischen Fußballverbandes (UEFA) Konkurrenz machen. Die Teilnahme an dem neuen Wettbewerb soll dabei bis auf wenige Plätze einem Kreis weniger Topvereine dauerhaft vorbehalten sein. Die Pläne stoßen jedoch auf breiten Widerstand bei Fans, Politik und Verbänden.