MAN forciert in Steyr frühere Schließung

MAN drückt bei der geplanten Schließung des Werks in Steyr (Oberösterreich) aufs Tempo: So ist aus Unternehmenskreisen zu hören, dass bereits im Mai stufenweise die Produktion zurückgefahren werden soll. Die Belegschaft wird offenbar noch heute über einige Eckpunkte informiert.

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SPÖ will „dringlich“ ÖBAG-Beteiligung bei MAN

Die SPÖ drängt auf staatliche Interventionen zur Rettung des MAN-Standorts in Steyr. Dazu bringt sie in der heutigen Sitzung des Nationalrats einen Dringlichen Antrag an die Regierung ein, in dem unter anderem eine Minderheitsbeteiligung über die ÖBAG angeregt wird. Insgesamt hingen 8.000 Arbeitsplätze vom Standort ab, 2.300 davon seien bei MAN direkt beschäftigt.

Österreich habe aufgrund der CoV-Krise bereits viele Arbeitsplätze verloren, schreibt SPÖ-Mandatar Alois Stöger in der Begründung des „Dringlichen“. Es müsse nun mit aller Kraft verhindert werden, dass darüber hinaus industrielle Leitbetriebe mit großer regionaler Bedeutung aufgrund von renditegetriebenen Konzernentscheidungen für den Standort Österreich verloren gehen.

Die Bundesregierung hätte viele Hebel in der Hand, um die rund 8.000 Arbeitsplätze in Steyr zu retten, findet die SPÖ: „Das beginnt mit dem Gewicht einer öffentlichen Ermahnung des Bundeskanzlers an einen Weltkonzern wie VW, sich an den abgeschlossenen Standortsicherungsvertrag zu halten, und geht bis hin zu einer öffentlichen Beteiligung über die ÖBAG.“