Covid-Impfzentrum im Royal Exhibition Building in Melbourne (Australien)
APA/AFP/Luis Ascui
Schön und schräg

Die extravagantesten Impfstraßen

Im Kampf gegen das Coronavirus heißt es weltweit: impfen, so schnell es geht. Um das Tempo voranzutreiben und möglichst viele Leute zu erreichen, wurden vielerorts Impfstraßen eingerichtet. Diese befinden sich mitunter auch an ungewöhnlichen Orten, etwa in Museen, Filmstudios oder Kathedralen. Dort gibt es oft zu der Impfung einen Augenschmaus gratis dazu.

Prinzessin Catherine spricht mit Mitarbeitern einer Covid-Impfstation in der Londoner Westminster Abbey
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Zu den wohl prunkvollsten Orten für eine Coronavirus-Impfung zählt die Kathedrale Westminister Abbey. Die Impfstraße wurde in der Dichterecke (Poet’s Corner) errichtet, wo Dutzende bedeutende englischsprachige Autoren und Autorinnen bestattet sind oder gewürdigt werden. Im Bild besichtigt die Herzogin von Cambridge Catherine – die hier auch geheiratet hat – die Impfstraße.
Covid-Impfzentrum im Royal Exhibition Building in Melbourne (Australien)
APA/AFP/Luis Ascui
Gediegene Atmosphäre gibt es auch im Impfzentrum im Royal Exhibition Building in Melbourne, Australien. Dieses wurde ab 1879 errichtet, als ein regelrechtes Weltausstellungsfieber grassierte, mittlerweile ist es UNESCO-Welterbe.
Imfpstation im Velodrom von Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich)
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Sportlich geht es hingegen in Frankreich zu. Das Velodrom in Saint-Quentin-en-Yvelines westlich von Paris wurde kurzerhand zur Impfstation umfunktioniert, zur Feier der Inbetriebnahme zogen dort noch Anfang März Radsportler ihre Runden.
Covid-Impfzentrum in der römischen Filmstadt Cinecitta
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Die Cinecitta in Rom hat schon viel gesehen: Nach Ende des Krieges war das Filmstudio ein Lager für Displaced Persons, 1991 fand dort der Eurovision Song Contest statt, und vor allem war es Drehort für Filmklassiker wie die Werke von Federico Fellini, „Quo vadis?“ und „Ben Hur“. Nun dienen Teile des einst größten Filmstudios Europas der Pandemiebekämpfung.
Wal im American Museum of Natural History in New York
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Eine Impfung unter dem Bauch des Blauwals soll bald in New York möglich sein. Bürgermeister Bill de Blasio kündigte am Mittwoch an, dass auch das American Museum of Natural History zur Impfstraße werden soll.
Eine Frau bekommt eine Covid-Impfung im Abylkhan-Kasteyev-Staatsmuseum in Almaty (Kasachstan)
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Auch in der kasachischen Stadt Almaty wird im Museum geimpft. Das staatliche Kastejew-Museum der Künste beherbergt vor allem kasachische und russische Kunst, aber auch Werke aus Europa und Asien. Es ist das größte Museum Zentralasiens.
Covid-Impfstation im Olympiastadion von Montreal (Kanada)
Reuters/Christinne Muschi
In Montreal heißt es ebenfalls Spritze statt Sport, dort wurde das Olympiastadion umfunktioniert.
Luftaufnahme von einem Autostau vor einer Drive-Through-Impfstation in Bogota (Kolumbien)
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Weltweit setzt man auch auf Drive-ins, bei denen es mitunter zu hohem Andrang kommt – wie hier in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota. Bei einer Impfaktion des Gesundheitspersonals ergaben sich kilometerlanger Stau und stundenlange Wartezeiten.
Covid-Impfstation in einem Zug in Kuytun (Russland)
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Viele Staaten nutzen auch den öffentlichen Verkehr, um die Impfung in abgelegene Gegenden zu bringen. In Russland gibt es entlang der Transsibirischen Eisenbahn bereits länger Arztpraxen auf Schienen, in diesen wird nun auch „Sputnik V“ verabreicht.
Touristen gehen in Peking an einem mobilen Covid-Impfbus vor dem Donghua-Tor und dem Palastmuseum vorbei
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In China sind Impfbusse an strategisch günstigen Knotenpunkten Teil der Immunisierungsstrategie. Einer steht auch neben der Verbotenen Stadt in Peking, die schon wieder Urlaubsgäste anzieht.
Medizinisches Personal geht im verschneiten Elva (Nordwestitalien) von Haus zu Haus, um Covid-Imfpungen durchzuführen
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Manchmal muss das Vakzin aber auch zu Fuß kommen – zum Beispiel ins piemontesische Dorf Elva im Mairatal. Dieses ist nämlich nicht nur pittoresk, sondern auch ziemlich abgelegen.