Onlinewettbewerb und Heereskampagne zum Girls’ Day

Mädchen und junge Frauen sollen bei dem heute wieder vom Bund abgehaltenen Girls’ Day für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistert werden. Frauenministerin Susanne Raab und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) starten dazu heuer gemeinsam mit der Industriellenvereinigung (IV) den Wettbewerb „MINT-Girls Challenge“. Das Bundesheer launcht zum Girls’ Day eine Frauenwerbekampagne.

Der Girls’ Day sei „Kick-off“ für die Kampagne unter dem Titel „Unser Heer. Ihre Chance“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Diese soll verdeutlichen, wie „vielfältig“ die Jobs beim Heer sind, von der Militärpolizistin bis zur Sanitäterin.

Verschiedene Sujets setzen dabei Frauen beim Heer in Szene – und zwar unter dem Titel „Überfliegerin“ (Pilotin), „Lebensretterin“ (Sanitäterin) und „Hundeflüsterin“ (Hundeführerin). Tanner verwies auf ein Maßnahmenpaket, um den Frauenanteil im Heer zu erhöhen. Laut Tanner gibt es aktuell beim Bundesheer 666 Soldatinnen.

Praktika und Treffen mit Ministerinnen zu gewinnen

Raab lobte die gemeinsame Initiative mit Tanner, das Heer als Berufsfeld für Frauen attraktiver zu machen. Der gesamte Girls’ Day des Bundes findet heuer wegen der Pandemie online statt. Mit dem neuen Wettbewerb sollen Mädchen motiviert werden, sich mit Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (den MINT-Fächern) zu beschäftigen.

Eingereicht werden können kreative und originelle Videos, Texte und Audios, die die Ideen der Teilnehmerinnen illustrieren und die Mädchen beim Experimentieren oder bei der Ausführung ihrer Ideen zeigen, hieß es gegenüber der APA.
Teilnehmen können Mädchen zwischen drei und 18 Jahren mit Wohnsitz in Österreich. Als Preise warten Praktika und Schnuppertage in technischen Unternehmen, MINT-Workshops und ein „Meet & Greet“ mit den Ministerinnen.