ECDC bietet Prognosenetzwerk für europäische Länder

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC hat heute eine neue Plattform präsentiert, auf der CoV-Kurzzeitprognosen für europäische Länder zusammengeführt werden. Die Daten von 30 EU- und EWR-Ländern sowie Großbritannien und der Schweiz können dort abgerufen werden. Evidenzbasierte Kurzzeitprognosen von aktiv Infizierten und Todesfällen sollen so bei Entscheidungen helfen, so die ECDC.

In vielen europäischen Ländern werden derzeit die Beschränkungen wieder gelockert, obwohl Fallzahlen zunehmen und auch neue Varianten Sorge bereiten. Allerdings werden auch die Impfprogramme weiter vorangetrieben. Um die Lage besser einzuschätzen zu können, hat die ECDC in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für mathematische Modellrechnung von Infektionskrankheiten (CMMID) und der London School für Hygiene und Tropenmedizin dieses Prognosenetzwerk erstellt.

Basierend auf ähnlichen Projekten in den USA, Deutschland und Polen sammelt der Hub wöchentliche Kurzzeitprognosen auf der ganzen Welt und prognostiziert die Anzahl der Covid-19-Fälle und Todesfälle für 32 Länder, darunter auch Österreich. Jeden Montag legen die Teams ihre Prognosen zu Fällen und Todesfällen vor und prognostizieren bis zu vier Wochen im Voraus.